Das Sprungbrett für eine attraktive Karriere – auch ohne Abitur!

Interview zu berufsbegleitendem Studium und Weiterbildung an der VWA Ostbayern
Die Fragen stellte Prof. Dr. Georg Stephan Barfuß, Leiter des Referates für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen der Stadt Regensburg
Es antwortete Dipl.-Kfm. Josef Vogl, Hauptgeschäftsführer der VWA Ostbayern

Prof. Barfuß: Die VWA Ostbayern ist ja in der Weiterbildungslandschaft seit Jahrzehnten eine feste Größe. Wodurch zeichnet sich ein Studium an der VWA aus und welche Studienmöglichkeiten bietet die VWA aktuell?

Josef Vogl: Die VWA bietet seit mehr als 70 Jahren erfolgsorientierten Menschen die Möglichkeit, berufsbegleitend und auf Hochschulniveau ein Studium zum Betriebswirt VWA abzuschließen – auch ohne Abitur!

 
Unsere Dozenten sind Professoren von Universitäten und Hochschulen, die die Lehrinhalte an die Bedürfnisse von berufsbegleitend Studierenden angepasst haben. Die VWA stellt mittlerweile ein breitgefächertes Angebot an Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, das sich auf das Studium zum Betriebswirt (VWA), zum Bachelor of Arts, zum Master of Arts und zum MBA sowie auf Zertifikats- und Intensivstudiengänge erstreckt. Besonders hervorzuheben ist die hohe Durchlässigkeit und Transparenz des VWA-Studienkonzeptes mit seinem modularen Studienangebot. Dadurch ist es u.a. möglich, schon während des Studiums in einen anderen, zumeist höheren, Studiengang zu wechseln. Durch unsere Kooperationen mit der Donau-Universität Krems (Österreich) sowie der Hochschule Hof können Studierende international anerkannte Bachelor-, Master- und MBA-Abschlüsse erwerben. Für Unternehmen haben wir somit einen Werkzeugkasten moderner Personalentwicklungsprogramme, um Mitarbeiter/innen zu fördern, ihren Leistungswillen zu belohnen und um dadurch gezielt Führungskräfte aus den eigenen Reihen heraus zu gewinnen.

Prof. Barfuß: Wie sind die Rückmeldungen der Studierenden bzw. was sagen die Arbeitgeber, was sagt die Wirtschaft zum Studienangebot der VWA?

Josef Vogl: Die Studierenden schätzen die Vielseitigkeit der Studiengänge sowie deren Durchlässigkeit, die außerordentlich hohe Qualität der Lehrenden und die hervorragende Betreuung.

An dieser Stelle möchte ich aber auch meinen Mitarbeiter/innen ein großes Lob aussprechen. Die persönliche Betreuung, die engagierte Unterstützung und nicht zuletzt die hervorragende Organisation der Studiengänge wird durch die Studierenden sehr oft anerkennend bestätigt. Das alles führt zu einer außerordentlich hohen Erfolgsquote, die derzeit bei 95 Prozent liegt.

Auch die Unternehmen schätzen dies. Zudem erkennen die Personalverantwortlichen, dass es sich bei den berufsbegleitenden Studierenden nicht nur um fachlich bestens ausgebildete, sondern auch um hochmotivierte Mitarbeiter/innen handelt.

„Die Unternehmen schätzen den Wissensstand der VWA-Absolventen/innen sehr und wissen sehr genau, dass sie mit den Absolventen/innen angehende Führungskräfte erhalten, die über eine hohe Eigenmotivation, außerordentliche Leistungsbereitschaft, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen verfügen“, so formulierte es Karl Hacker, Personalleiter bei der BMW Group im Werk Dingolfing.

Prof. Barfuß: Stichwort Digitale Verwaltung: das ist ja äußerst aktuell! Aus welchem Grund wurde gleich ein eigener Studiengang „Digitale Verwaltung“ konzipiert?

Josef Vogl: Der Studiengang Bachelor of Arts – Digitale Verwaltung richtet sich an Mitarbeiter/innen kommunaler Einrichtungen. Freistaat und Kommunen gestalten die digitale Zukunft und schließen den digitalen Verwaltungskreislauf mit der bayerischen E-Government-Strategie. Die Umsetzung erfolgt durch die Mitarbeiter/innen und Führungskräfte der Kommunen. Die öffentlichen Verwaltungen benötigen in Zukunft Mitarbeiter/innen, die in der Lage sind, die Kombination aus fachübergreifendem Know how und digitalen Transformationsprozessen zu meistern und die Digitalisierung zum Erfolg zu führen. Genau hier setzt der Studiengang Digitale Verwaltung an.

Prof. Barfuß: Warum haben Sie sich für einen Kooperationspartner in Österreich entschieden?

Josef Vogl: Die Donau-Universität-Krems ist eine staatlich anerkannte Universität und der führende Anbieter von berufsbegleitenden Master- und MBA-Studiengängen in Europa. Die dort erworbenen Abschlüsse sind zum einen durch die FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) sowie durch die ACBSP (Accreditation Council for Business Schools an Programs) akkreditierte Studiengänge mit internationaler Anerkennung. Die Studiengänge verfügen somit über eine Doppelakkreditierung und dies ist einmalig in Deutschland. Hauptgrund ist aber, dass wir Betriebswirten (VAW) und Betriebswirten (IHK) ein Anschlussstudium zu einem akademischen Hochschulabschluss bieten wollten, ohne dass diese Absolventen/innen noch zusätzlich ein Bachelorstudium absolvieren müssen. Dies alles ist mit der Donau-Universität Krems möglich.

Prof. Barfuß: Auf Ihrer Webseite konnte ich lesen, dass für die Zulassung zum MBA-Studium ein Bachelorabschluss keine zwingende Voraussetzung ist. Welche Voraussetzungen sind erforderlich?

Josef Vogl: Mit der Weiterqualifizierung zum/r Betriebswirt/in VWA bzw. zum/r Betriebswirt/in IHK in Verbindung mit einer siebenjährigen Berufspraxis kann eine direkte Zulassung zum MBA-Studium erfolgen. Von diesem Angebot haben mittlerweile eine Vielzahl von VWA-Absolventen/innen profitiert und ihrer Karriere einen ganz besonderen Anschub gegeben. Auf unserer Internetseite berichten einige Absolventen von Ihrer Studienzeit an der Donau-Universität Krems und der VWA Ostbayern. Einfach mal reinschauen.

Prof. Barfuß: Die VWA Ostbayern hat ihren Sitz in Regensburg und verfügt mittlerweile über 21 Standorte. Das ist ein beeindruckendes Wachstum, wie kam es dazu?

Josef Vogl: Die VWA Ostbayern wurde 1948 als gemeinnütziger Verein in Regensburg gegründet, mit dem Ziel ein Studienmodell zu schaffen, beim dem man sich in berufsbegleitender auf Hochschulniveau weiterqualifizieren kann. Im Laufe der Zeit entstanden Zweigakademien in Passau, Landshut, Weiden und Pfarrkirchen. 2018 erfolgte dann die Verschmelzung mit der VWA Schwaben. Die Standorte Augsburg, Kempten, Günzburg und Nördlingen kamen hinzu. Im April 2021 erfolgte die Integration der VWA Nürnberg mit den Standorten Nürnberg, Ansbach, Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof. Auch an den Standorten Cham, Amberg und Straubing wurden 2020 Studienzentren eröffnet. Mit unserem dichten Netz an Standorten, wollen wir – gerade, wenn es um die Absolvierung von Prüfungen oder Präsenzvorlesungen geht – erreichen, dass die Studierenden kurze Wege haben.

Prof. Barfuß:  Herr Vogl, vielen herzlichen Dank für die ausführlichen Erläuterungen zur VWA Ostbayern! Als Wissenschaftsreferent freut es mich, Sie als bereicherndes Element unseres Wissenschafts- und Bildungsstandortes Regensburg an Bord zu haben. Weiterhin alles Gute und viel Erfolg!